Dass Südtirols Gastronomie auf Spitzenniveau kocht, beweisen nicht nur die vielen Auszeichnungen, darunter 26-Michelin-Sterne, die die nördlichste Provinz Italiens in den letzten Jahren erhalten hat.
Alpin und mediterran: Das ist Südtirols Küche
Auch die zahlreichen Gäste, die Südtirol nicht nur wegen seiner einzigartigen Landschaft und dem wunderbaren Wetter besuchen, sondern vor allem auch wegen seiner hervorragenden Küche, schätzen das Niveau, das sich Südtirols Köche in den vergangenen Jahren erarbeitet haben. Die unverwechselbare Mischung aus alpinen und mediterranen Einflüssen, gepaart mit ausgezeichneten Weinen, hat Südtirols Küche weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht. Dem Südtiroler Charme begegnet man in bodenständigen Klassikern wie Knödel und Schlutzkrapfen, genauso wie in italienischen Spezialitäten wie Pizza, Pasta und Risotto. Und beides wird auch gerne mal neu interpretiert. Dass diese Kombination mit sehr viel handwerklichem Geschick das Zeug zur Spitzengastronomie hat, zeigt die besonders hohe Dichte an Sterne- und Hauben-Restaurants im Land.
Italiens Nummer Eins
Mit 26 Michelin-Sternen in 19 Betrieben ist Südtirol nämlich die Provinz mit der höchsten Anzahl an Michelin-Sternen in Italien. Ein absoluter Ausnahmewert. Das Restaurant St. Hubertus im Rosa Alpina in St. Kassian – Alta Badia ist Spitzenreiter mit 3 Michelin-Sternen. 2 Michelin-Sterne haben sich das Restaurant Terra im Auener Hof im Sarntal, die Gourmetstube Einhorn im Romantikhotel Stafler in Freienfeld, La Siriola von Matteo Metullio in St. Kassian – Alta Badia, Die Trenkerstube von Gerhard Wieser in Dorf Tirol und das Restaurant Jasmin von Martin Obermarzoner in Klausen erkocht. Weitere 13 Restaurants arbeiten auf Sterne-Niveau und sorgen somit – gemessen an der Bevölkerungsdichte Südtirols – für ein überdurchschnittlich gutes Ergebnis.
Südtiroler Wein: International ebenfalls an der Spitze
Perfekt ergänzt wird Südtirols Gastronomie von Südtirols Winzern, die mit ihren eindrucksvollen Rot- und Weißweinen seit Jahren die wichtigsten Weinführer dominieren und ebenfalls für Genuss auf höchstem Niveau sorgen. Vor allem mit seinen frisch-fruchtigen Weißweinen und autochthonen Sorten wie dem Lagrein, hat sich das nördlichste Weinbaugebiet Italiens einen Namen gemacht. 98,8 Prozent der gesamten Anbaufläche Südtirols steht unter DOC-Schutz, der dessen Ursprungsbezeichnung schützt und somit die Herkunft des Weines garantiert. Auch dieser Prozentsatz ist italienweit einzigartig und steht für die hohe Qualitätsdenke, die man in Südtirols Weinwirtschaft bereits seit Jahrzehnten verfolgt.
Bewusst genießen: Qualität vor Quantität
Genuss und Qualität werden in Südtirol großgeschrieben. Bereits vor Jahren hat man sich in der Landwirtschaft dem Südtiroler Qualitätszeichen verschrieben und bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse per Gesetz schützen lassen und dessen Herstellung nach Pflichtenheften geregelt. Dieses Streben nach Qualität hat sich im Laufe der Jahre bewährt und trägt heute Früchte. Tourismus und Landwirtschaft können sich durch gute Zusammenarbeit ideal ergänzen und bieten beste Qualität in geringeren Produktionsmengen. Viele kleine und lokal angesiedelte Kreisläufe sorgen dafür, dass nicht nur die Südtiroler selbst, sondern auch der Gast nachhaltige und vor allem qualitativ hochwertige Lebensmittel auf seinen Teller bekommt. Daneben ist es die besondere Hingabe für das Produkt, die Liebe zum Detail und die kulinarische Raffinesse, die Südtirols Küche so einzigartig machen.
Regional und natürlich: Genuss für die Sinne

Die heimische Küche setzt bei ihren Gerichten vor allem auf lokale und typische Rohstoffe, die in der Region produziert und saisonal geerntet werden. Neben Äpfeln, Speck und Wein tragen beispielsweise auch Rindfleisch, Milch und Eier das Südtiroler Qualitätszeichen und finden Einzug in die heimischen Gerichte. Gelungene Beispiele dafür gibt es genug. So gehört etwa der Bergkräuter-Apfel-Risotto mit Graukäse zu den Südtiroler Klassikern genauso wie das Filet vom Rind mit Südtiroler Kräuter-Parmesankruste. Zum Abschluss darf es dann auch gerne einmal ein Südtiroler Apfelstrudel mit Südtiroler Äpfeln sein; dazu ein klassischer italienischer Macchiato mit Südtiroler Bergmilch und das Menü ist komplett. Die Kombination aus Regionalität und Natürlichkeit wird in Südtirols Küche mit allen Sinnen erlebbar. Genuss wird in Südtirol somit nicht nur großgeschrieben, sondern auch gelebt. Man kann ihm fast nicht entfliehen. Das sollte man auch nicht. Vor allem nicht mit der Gewissheit, dass man sich damit etwas wirklich Gutes gegönnt hat.